Hallo Dieter,
ich habe den Eindruck, dass Du da Verschiedenes durcheinanderbringst. Wenn ich mich irre, nicht böse sein. Also:
1) Wenn man eine Sammelüberweisung macht, dann ist es der NORMALFALL, dass in den Kontoumsätzen zurückkommt "Sammler xx Posten" und nur der Gesamtbetrag gebucht wird.
2) Damit man trotzdem noch nachschauen kann, was in dem Sammler war, behält sich B4* den Sammler so lange zurück, bis der Umsatz von der Bank verbucht zurückgeliefert. Dann erstellt B4* automatisch Splitbuchungen, die man sich anzeigen lassen kann (mit + aufklappen).
3) Nichtsdestotrotz bleibt es bankseitig dabei, dass es nur eine Sammelbuchung gibt. Auch in den gedruckten oder elektronischen Auszügen ist nur eine Buchung drin. Normalerweise muß man zu den Papierauszügen dann ein ausgedrucktes Protokoll beiheften, welches den Sammler aufdröselt, um später noch nachvollziehen zu können, was da bezahlt wurde.
4) Seit SEPA ist vorgesehen, dass der Einreicher (Kunde) selbst bestimmen kann, ob ein eingereichter Sammler als EINE SAMMELBUCHUNG oder als MEHRERE EINZELBUCHUGEN verbucht werden soll. Dies wird beim Versenden des Sammlers über das Feld "Kein Buchungswunsch / Sammelbuchung / Einzelbuchungen" mitgeteilt. Allerdings ist es von der jeweiligen Bank abhängig, ob der Wunsch des Kunden entweder sofort erfüllt wird oder nur nach vorheriger Beantragung erfüllt wird oder ob er komplett ignoriert wird. Das Rechenzentrum FI (Sparkassen) macht die Einzelverbuchung sofort ohne Weiteres, das Rechenzentrum Fiducia macht es wohl nur bei besonders dafür freigeschalteten Konten und es gibt auch Banken, dies überhaupt nicht können. Wohlgemerkt, sowohl in den Kontoumsätzen, die von der Bank geliefert werden, als auch im (gedruckten) Kontoauszug erscheinen dann lauter einzelne Buchungen, genau wie wenn diese als Einzelüberweisungen übertragen worden wären. Bei den Sparkassen kann man solche als Einzelzahlungen verbuchte Sammler nur daran erkennen, dass bei allen die gleiche verwendete TAN eingetragen ist.
Die Sammelverbuchung ist wie gesagt der Normalfall. Wird gerade von größeren Unternehmen verwendet. Man stelle sich vor, ein Unternehmen schicht einen Sammler mit 25.000 Zahlungen weg. Wenn die alle einzeln auf dem Auszug abgedruckt werden würden, könnte man mit dem Auszug nichts mehr anfangen. So steht im Auszug nur eine Buchung, die Auflösung macht dann die Software bzw. die Buchhaltung, die den Sammler erstellt hat.
Für kleinere Kunden (insbesondere Privatleute) ist ein Sammler mit Einzelverbuchung eine geschmeidige Möglichkeit, mehrere Zahlungen in einem Rutsch und mit einer TAN abzusenden und trotzdem alles im Auszug dokumentiert zu haben. Aber das geht eben nur bei bestimmten Banken, bei anderen nicht. Und das durchblickt "Lieschen Müller" nicht wirklich, wie das alles zusammenspielt. Und das bringt dann für Subsembly zusätzlichen Supportaufwand, weswegen ich verstehen kann, dass Andreas das loskriegen will.
Es bleibt für den Privatkunden ja immer noch die Möglichkeit, wie infoman geschrieben hat, lauter Einzelüberweisungen mit einem Sicherheitsmedium zu senden, bei dem man nicht jede einzelne UW quittieren muß - eben z.B. Chipkarte. Wobei wir dann diskutieren müssen, ob Banking via Chipkarte - gerade bei den Genossenschaftsbanken - nicht noch einen viel größeren Supportaufwand von wegen komplizierter Zusammenhänge erfordert